Einstiegs-/Auffrischungssemi 09. Mai bis 12. Mai 2024

Wir freuen uns, euch am verlängerten Wochenende im Mai ein besonderes Semi anbieten zu können. Aufgrund der Nähe zu Heilbronn und der guten Anbindung, könnt ihr selbst entscheiden, ob ihr an einem, zwei oder allen Tagen kommen möchtet.
Es gibt ebenso die Möglichkeit zur Übernachtung. Um das Essen für alle gut planen zu können, bitten wir euch trotzdem um eine Anmeldung!
Alle jungen Menschen, die sich im Landkreis Heilbronn in ihren Jugendhäusern engagieren, sind herzlich willkommen!

„Wir haben offen“
Am 09. Mai wird es um die allgemeinen Sachen gehen, wie das Hausrecht, die Theken-Schulung und mit der Frage, was Offene Jugendarbeit (OJA) bedeutet.
In diesem Semi bekommt ihr alles mit an die Hand, um im Jugendhaus durchstarten zu können!

„Ich will mehr“
Am 10. Mai wird es darum gehen, was man im (oder mit einem) Jugendhaus alles anstellen kann. Es wird auch darum gehen, wie man einen Jugendhausverein gründen kann und worauf man dabei achten sollte.

„Bus zum Ausleihen“
Am 11. Mai dürft ihr kostenlos an einem Fahrsicherheitstraining teilnehmen.
Danach dürft ihr euch jederzeit (soweit verfügbar) den AGJF Bus für euer Jugendhaus günstig ausleihen. Für Veranstaltungen und Ausflüge jeglicher Art ist es sehr praktisch, da man gleichzeitig 8 Personen befördern kann.
Alle die keinen Führerschein haben, dürfen an diesem Tag ein Abendteuer erleben. Noch steht nicht fest, ob wir in den Kletterwald gehen, Kanu fahren oder vielleicht ein Floß bauen.
Auf alle Fälle haben wir eine geile Zeit!

„Feuer und Flamme“
Am 12. Mai bequatschen wir, ob eure Fragen und Ideen für weitere Semi-Ideen.
Wir als AGJF möchten mit euch gemeinsam an weiteren Ideen tüfteln und vielleicht noch das ein oder andere Semi in die Wege leiten.
Als Abschluss laden wir alle Teilnehmenden zum gemeinsamen Grillen ein.

Unsere Bewertungen der Gesellschaftsspiele fürs Jugendhaus

Wir veranstalten regelmäßige Spielesemis und Spieleabende – dabei bewerten wir die Spiele für euch! Wir möchten euch damit neuen Input für euer Jugendhaus ermglichen.
Schaut einfach mal rein, wenn ihr Bock auf neue Spiele habt.

Wir arbeiten daran, euch eine AGJF-Spielekiste bereitzustellen. Diese könnt ihr euch dann ausleihen. Gerne schicken wir euch auch eine*n Spielanweiser*in mit, um euch die Spiele zu erklären und mitzuspielen.

Mitgliedervollversammlung

Liebe Jugendhäusler*innen, liebe Kolleg*innen,

die AGJF Heilbronn lädt ein zur Mitgliederversammlung 2023.

Am: 21.9.2023 um 19:00 Uhr im Jugendhaus Brackenheim. (Georg-Kohl-Straße 2
74336 Brackenheim).

Auf der Tagesordnung stehen:

1.      Bericht des Vorstandes

2.      Aussprache über die Zukunft des Vereins

3.      Wahlen des Vorstands

4.      Sonstiges

Eingeladen sind alle, die sich gerne für die Jugendhausarbeit im Landkreis Heilbronn engagieren und mitreden möchten.

Der Vorstand freut sich auf eine rege Teilnahme.

Viele Grüße

Euer AGJF-Team-HN

Jugend trifft Presse

Landkreis Jugendliche – saufen, machen ständig Partys, und wenn irgendwo etwas kaputt ist, sind sie schuld. Mit diesen Vorurteilen werden junge Menschen und viele Jugendhäuser in den Kommunen immer wieder konfrontiert. Wie Jugendliche an ihrem Image arbeiten, und wie sie ihre Jugendhäuser in der Öffentlichkeit präsentieren, haben 15 Teilnehmer bei dem Seminar Öffentlichkeitsarbeit in Straßburg erarbeitet.

Pressearbeit
Mehrmals im Jahr organisieren die Kreisjugendpflege, Landratsamt Heilbronn, und die Arbeitsgemeinschaft Jugend- und Freizeitstätten im Landkreis Heilbronn (AGJF) Seminare zu unterschiedlichen Themen, um Hilfestellung bei der Jugendhausarbeit zu geben.
Image gewandelt Warum in Straßburg? Hier steht das „Semi-Häusle“, das von der AGJF Heilbronn als Bildungshaus genutzt wird und in vielen Jahren von den Mitgliedern und Seminarteilnehmern von Grund auf saniert wurde. So bieten die Veranstalter für die ehrenamtlichen Teilnehmer einen Anreiz, an einem Seminar in schöner Umgebung teilzunehmen.
Im Kreis haben es sich die Teilnehmer im Garten vor dem Seminarhaus gemütlich gemacht. Sie diskutieren mit Nelli Nickel, Redakteurin der Heilbronner Stimme, welchen Nutzen sie daraus ziehen können, ihre Arbeit öffentlich zu machen, wie sie Kontakt zur Redaktion bekommen und wie sie einen Text verfassen. Was sie gleich üben, indem sie diesen Artikel schreiben.
Maria Dillmann aus Neckarsulm-Amorbach nennt ein Beispiel von positiver Öffentlichkeitsarbeit. Vor einiger Zeit hatte der Jugendtreff in Amorbach kein gutes Image. Verschiedene Vorfälle und auch schlechte Presse hatten dazu geführt, dass keine neuen Leute mehr ins Jugendhaus kommen wollten. „Dann haben wir die Zeitung zu uns eingeladen. Wir wollten zeigen, was wir hier eigentlich machen. Viele Jugendliche gehen hier ganz friedlich miteinander um, haben Spaß und unternehmen oft etwas miteinander“, sagt die 21-Jährige. Die Idee, über sich zu informieren, ging auf. Mit dem Zeitungsartikel erreichten sie neue Leute.
Viel wird in den Jugendtreffs geboten, betonen die Mitglieder. Bekannt ist es jedoch weniger. Auf die Zeitung zugehen, im Amtsblatt Artikel veröffentlichen, auf Veranstaltungen aufmerksam machen. Schnell haben die Jugendlichen im gegenseitigen Austausch Möglichkeiten gefunden, positiv für ihre Einrichtungen zu werben, neue Leute zu gewinnen und so auch Nachwuchs zu finden. Der Jugendtreff Gnascht aus Ilsfeld ist mit drei Leuten vertreten. Sie wollen wissen, wie sie Veranstaltungen publik machen. Erst vor kurzem haben sie ihr 15-jähriges Bestehen gefeiert und dazu auch die Presse mit ins Boot geholt.
Austausch In Güglingen gibt es zwar ein Jugendhaus, nur nicht den passenden Verein dazu, erzählen Robert Klein, Astrid Petzold, Celine Weber und Valerie Schmidbaur. Die vier jungen Menschen wollen einen gründen. In Straßburg erfahren sie, wie sie Kontakt mit der Zeitung aufnehmen, um über das Projekt zu informieren.
„Seit 15 Jahren organisieren wir Seminare hier in Straßburg“, erzählt Kreisjugendpfleger Michael Welter. Es geht nicht nur ums Lernen. Die Jugendlichen tauschen sich aus, erkunden die Gegend und haben Spaß bei verschiedenen Freizeitaktivitäten. Jeremy Albrecht aus Bad Friedrichshall gefällt das Seminar: „Es ist mal was anderes hier.“

Autor: Nelli Nickel

Link: Heilbronner Stimme Artikel

Workcamp im AGJF-Haus Straßburg

Bei erlebnispädagogischen Aktionen konnten die jugendlichen Spätaussiedler Erfahrungen sammeln und ihre Grenzen ausloten. Das war Kreisjugendpfleger Mick Welter vom Heilbronner Landratsamt ein wichtiges Ziel dieses Workcamps.

Fairständnis Seminar

Bei Kanufahren, Abseilen am Wasserturm oder Klettern sowie Mountainbiken kam es auf Mitarbeit und Verlässlichkeit jedes Einzelnen an. Soziales Verhalten und fairer Umgang wurden gezielt trainiert, so Martin Kick, Jugendhausleiter in Möckmühl. Diese Schlüsselqualifikationen und sprachliche Bildung sind bei der persönlichen und beruflichen Entwicklung der Jugendlichen von Bedeutung.
Darüber hinaus fand eine individuelle Beratung der jungen Zuwanderer bezüglich Bewerbung und Ausbildungsplätze statt.
Die Gruppen machten sich unter Anleitung eines erfahrenen Medienpädagogen mit den technischen Voraussetzungen des Videofilmens und mit dem anschließenden Filmschnitt sowie mit dem Internetsurfen vertraut. Wadim Muntsch aus Möckmühl war begeistert, dass alle Workcamp-Teilnehmer die erarbeiteten Videofilme über Videobeamer zum Abschluss gemeinsam ansehen konnten. Maria Dillman aus Bad Friedrichshall war beeindruckt von den Recherchemöglichkeiten im Internet.
Ein weiterer Schwerpunkt des Seminarprogramms waren tägliche Arbeitseinsätze rund ums Semihaus. So wurde der Parkplatz sowie der Boden eines Materialzeltes neu eingeschottert. „15 Tonnen Splitt – ich hätte nie gedacht, dass wir zusammen an einem Tag diese Menge wegschaufeln“, staunte Arthur Baierle aus Neckarsulm-Amorbach.
Die für das Workcamp verantwortlichen Veranstalter, die Jugendhäuser der Städte Möckmühl und Bad Friedrichshall sowie der Arbeitsgemeinschaft Jugend- und Freizeitstätten im Kreis Heilbronn (AGJF), der Trägerverein offene Jugendarbeit Neckarsulm sowie der Verein Erlebnis Bildung, waren wie Kreisjugendpfleger Michael Welter begeistert vom großen Engagement der Jugendlichen.

Link: Heilbronner Stimme Artikel
Autor: Marco Scheuber

Social Media im Jugendhaus

Facebook, Twitter und Co. haben unsere Kommunikation verändert. Digital pflegen wir heute unseren Freundeskreis, zeigen Photos und laden zu Veranstaltungen ein. Hinter dem Schlagwort Social Media verbergen sich viele Möglichkeiten, von denen wir einige auch im Jugendhaus nutzen können.

Öffentlichkeitsarbeit. Wer jede Woche im Jugendhaus ist, der weiss was los ist. Für alle anderen ist das nicht so einfach. Über Berichte und Bilder könnt ihr aber auch Fremden die Chance geben virtuell ins Jugendhaus zu schauen. So tragt ihr ein positives Bild nach aussen und andere sehen was bei euch los ist.

Kontaktpflege. Über „Freundschaften“ wisst ihr wer sich für euer Jugendhaus interessiert und wen ihr ansprechen könnt. So könnt ihr neue Besucher ansprechen und Mitglieder fürs Jugendhaus gewinnen. Vielleicht finden sich auch einige ältere Unterstützer, die ihr gar nicht erwartet hättet.

Werbung. Im sozialen Netzwerk sprechen sich Nachrichten schnell weiter. Wenn ihr Werbung für Veranstaltungen macht, dann bekommt ihr bereits im Vorfeld Feedback. So bekommt ihr ein Gefühl dafür, wieviele Besucher zur Party kommen werden und wie ihr planen müsst.

Gruppenchat. Manche Dinge gehen alle an. Diese kann man abends im Jugendclub ansprechen, oder tagsüber im Chat. Dann ist auch klar wer später kommen wird.

Zuhören. Es geht nicht immer um Selbstdarstellung oder darum sich mitzuteilen. Manchmal muss man auch zuhören und anderen die Möglichkeit geben ihre Meinung zu sagen. Das ist online oft einfacher. Gebt euren Besuchern die Möglichkeit mit euch zu reden und hört auf ihr Feedback.

Privatsphäre. Soziale Netzwerke sind ein öffentlicher Raum. Überlegt euch vor dem einstellen von Nachrichten und Bildern, wer diese später anschaut. Eure Freunde verstehen euch und finden Dinge gut, die Fremde irritieren werden. Oft hilft hier die Frage „möchte ich das in der Zeitung lesen?“

Neben diesen Punkten gibt es sicher noch einige weitere gute Beispiele für Social Media im Jugendhaus. Was fällt euch dazu ein?

Jugend trifft Politik – Politik-Internet-Show zur Landtagwahl 2011 in Gundelsheim

Erstmals Landtagskandidaten und ihre Jugendvertreter als Politteams gemeinsam auf dem Podium.

Eine lebhafte und autentische Podiumsdiskussion erlebten über 50 Jungendliche im vollbesetzten Jugendhaus Gundelsheim als Auftaktveranstaltung zu „Jugend trifft Politik“ im Landkreis Heilbronn. Dr. Bernhard Lasotta, CDU, Reinhold Gall, SPD, Horst Strümann, Bündnis 90 Die Grünen sowie Gerald Friebe, FDP traten dabei in Politteams mit den jeweiligen Vertretern ihrer politischen Jugendorganisationen (Junge Union, Jusos, Julis, Grüne Jugend) an. Organisiert wurde die Veranstaltung  von AGJF HN (Arbeitsgemeinschaft Jugendfreizeitstätten im Landkreis Heilbronn), dem Jugendhausteam Gundelsheim, um ihren 1. Vorstand Stephan Juratovic, mit Unterstützung des RPJ (Ring Politischer Jugend) und der Jugendagentur HN des SKJR (Stadt- und Kreisjugendring Heilbronn). Florian Kratz, 1. Vst. Jugendclub Tiefenbach, Moderator des Abends, bat die Kandidaten zuerst sich anhand ihrer Internetauftritte mit Unter stützung ihres jugendpolitischen Nachwuchses vorzustellen sowie kurz auf die Kernthemen ihres Wahlkampfes einzugehen.

Alle 8 Podiumsteilnehmer waren erfreut über das große Interesse der jugendlichen Politveranstaltungsbesucher und warteten gespannt auf die vom Publikum ausgewählten Fragen. Die Besucher erhielten als Eintrittskarte Punkte, mit denen sie aus den von Jugendlichen auf AGJF-Seminaren im Dez. und Jan. vorbereiteten 12 Fragen, die für Sie interessantesten, auswählen konnten. Die 4 am meisten bewerteten Fragen aus dem Publikum wurden dann von den Politteams zeitgleich schriftlich am Laptop beantwortet und dann mündlich anhand der über Beamer an die Wand geworfen schriftlichen Antworten erläutert.

Zum Fragenkatalog „Bildungssystem“ wurde die Zunahme der zeitlichen Belastung der Jugendliche durch G 8, Werkrealschulen, GanzTagsschule und Hausaufgaben bis zu 40 – 50 Wochenstunden angesprochen,  ohne dass hier das Jugendarbeitsschutzgesetz greift. Zudem fehle dadurch Freizeit für Jugendarbeit, Ehrenamt und Möglichkeiten für ein ehrenamtliches Engagement, was ja alle Parteien wünschen. Wie sehen sie diese Entwicklung? Frage aus dem Themenkomplex „Toleranz – Integration – Extremismus“ betraf das Voranbringen der Integration von jungen Menschen mit Migrationshintergrund in unsere „multikulturelle Gesellschaft“. Im Fragenkatalog „Ausbildung“ war die Frage „Welche Auswirkungen haben ihrer Meinung nach Studiengebühren auf die Bildungschancen junger Menschen?“ Aus dem Bereich „Demokratie Heute ?- Beteiligung“ wählten die anwesenden Jugendlichen die letzte Frage: Wie sehen Sie Offenheit und Ehrlichkeit als Maxime für ihr politisches Arbeiten( Hintergrund z.B. Stuttgart 21 oder Doktorarbeit)? Wie stark diese Fragen Jugendliche bewegen, so Patrik Wimmer, 1. Vorstand JH Ilsfeld und Moderator bei der zweiten Veranstaltung im Jugendhaus Beilstein, zeigte sich darin, dass bei den ersten 3. Fragen die Jugendlichen aus dem Raum Gundelsheim gleich entschieden wie aus dem Raum Beilstein /Ilsfeld. Nur bei der Frage „Demokartie Heute? – Beteiligung“ wählten die Beilsteiner Besucher anders. Die Politteams um Ingo Rust, SPD, Axel Obermaeyer, FDP, Michael Preusch, CDU-Zweitkandidat und Annerose Wolf, Bündnis 90 Die Grünen mussten auf die Frage „Wie stehen Sie zur Protestform des zivilen Ungehorsams?“ antworten.

Der 1. Vorstand der AGJF HN, Simon Brüstle war hoch zufrieden mit den sehr gut besuchten beiden ersten Politveranstaltungen für Jugendlichen zur Landtagswahl 2011. „Besonders die jugendlichen Teilnehmer des RPJ belebten das Podium und kamen gut an“, so Matthias Mettendorf, RPJ-Vorsitzender, sein Eindruck von Rückmeldungen einiger Besucher an ihn.

Ein Kamerateam des SKJR-Jugendagentur HN hat mit Unterstützung des Jugendfilmclubs im Landkreis Heilbronn  alle Politikeraussagen dokumentiert.  Alle Aussagen der einzelnen Politiker werden in der Community der Jugendagentur Heilbronn (www.jugendagentur-hn.de) einsehbar und kommentierbar.

Jugendliche Auge in Auge mit Politikern

Wie sind sie zu der Politik gekommen? Wie stehen sie zu Stuttgart21? Was halten sie von Alkoholausschank in Jugendhäusern? Warum sollte ich überhaupt wählen? Fragen wie diese wurden ausführlich debattiert.

Matthias Mettendorf und Lennart Vollmer beim AGJF Politik Seminar in Robertsau
Matthias Mettendorf und Lennart Vollmer beim AGJF Politik Seminar in Robertsau

26 Teilnehmer aus Güglingen, Massenbach, Brackenheim, Amorbach, Plattenwald, Stetten und Duttenberg nahmen am jugendpolitischen Seminar mit Jungpolitikern des Ring politischer Jugend Heilbronn (RPJ) in Straßburg teil. Nach dem Eintreffen im AGJF Semihäusle stellte Kreisjugendpfleger Michael Welter das Programm für das Wochenendseminar vor. Der AGJF Vorstand Benjamin Schweizer berichtete über die bisherigen Aktivitäten der Jugendhäuser zu den vergangenen Landtags- und Bundestagswahlen und motivierte die anwesenden Vertreter der Jugendhäuser sich stärker jugendpolitisch zu engagieren. Dabei wurden erste Ideen diskutiert.

Am Samstagmorgen bereiteten sich die Jugendlichen in vier Arbeitsgruppen auf die
bevorstehende Diskussionsrunde mit den Jungpolitikern der RPJ Matthias Mettendorf
(Julis FDP) und Lennart Vollmer (Jusos SPD) vor. Durch gezielte Fragen versuchten
die Jugendlichen mehr über den RPJ und Themen der Landtagswahlen zu erfahren.
Die Fragen beinhalteten unter anderem Themen wie Stuttgart 21, Ausschank von
Alkohol in Jugendhäusern und Fragen über persönliche erste Kontakte mit der Politik
und wurden ausgiebigen besprochen.

Die erste Frage kam von Jeremy Albrecht aus Plattenwald „Warum sollte ich überhaupt wählen?“. Mathias Mettendorf 1. Vorstand RPJ antwortet darauf: „Jeder sollte seine Stimme nutzen und somit in der Politik mitwirken. Wenige wissen zu 100% über die derzeitige Politik bescheid.“ Was halten sie von Stuttgart 21?“ fragten Celine Weber und Valerie Schmidbaur aus Güglingen. Die Jungpolitiker waren genau wie die anwesenden Jugendlichen unterschiedlicher Meinung. Jedoch in einem Punkt waren sich die Jungpolitiker einig: Bei Bauprojekten dieser Größenordnung gibt es immer Vor- wie Nachteile. Dominik Glasbrenner aus Massenbach interessierte sich für die Denkweise der Politiker über das Thema Alkoholausschank in Jugendhäusern. „Das Ausschenken ist
akzeptabel, wenn das Jugendschutzgesetz eingehalten wird. Getränkeeinnahmen
sind Finanzmittel, auf welchen die Jugendhäuser angewiesen sind wie die meisten
anderen ehrenamtlichen Vereine in der Kommune auch“ so Lennart Vollmer, der aus
seinem Bekanntenkreis die Problematik der Gratwanderung zwischen Ehrenamtlicher
Jugendhausarbeit und billige Kneipe kennengelernt hat. Nach mehr als dreistündigem intensiven Informationsaustausch mit Fragerunde bedankten sich die Jugendlichen für die interessante Talkrunde.

Um für die Auseinandersetzung mit den Landtagskanidaten bei den geplanten Veranstaltungen gewappent und vorbereitet zu sein, nahmen sich die Teilnehmer mit Unterstützung von Simon Brüstle, 1. Vst. und den AGJF-Beiräten Tugba und Andre die Internetseiten der Kanidaten vor. Am Sonntag wurde über die Aktivitäten der Jugendhäuser beraten. Zum Auftakt gibt es eine Polit-Internet-Show „Jugend trifft Politik“ am 28. Februar im Jugendhaus Gundelsheim, danach am 2. März im Jugendhaus Beilstein und am 17. März im Jugendhaus Brackenheim mit den Kanidaten, zudem die jeweiligen Jugendhäuser, die AGJF, der RPJ und die Jugendagentur einladen.

Seminar für Einsteiger in die offene Jugendarbeit

Jugendliche aus dem ganzen Landkreis Heilbronn erleben mit dem Internet Theorie + Praxis von Offener Jugendarbeit

  • Jugendhausarbeit ja, aber wie?
  • Welche Aktivitäten macht die AGJF und die Kreisjugendpflege?
  • Wie wird das Jugendhaus am besten in der Öffentlichkeit vertreten?
  • Regeln im Jugendhaus?
  • Aufsichtspflicht – Haftung – Hausrecht
  • Mobiles Internetcafé im Jugendhaus

Diese Fragen wurden bei einem Jugendseminar im AGJF-Semi-Häusle Robertsau/Elsaß erörtert.

Das Einstiegsseminar der Arbeitsgemeinschaft Jugendfreizeitstätten im Landkreis Heilbronn (AGJF) und der Kreisjugendpflege des Landratsamtes Heilbronn dient dazu Jugendliche auf ihre Arbeit im Jugendhaus vorzubereiten, zu beraten und zu informieren. 24 Aktive der Offenen Jugendarbeit aus Gundelsheim, Offenau, Höchstberg, Hardthausen, Schwaigern, Stetten, Brackenheim und Neckarsulm nahmen daran teil.

In einer Vorstellungsrunde, die in Form eines Interviews geführt wurde, stellten sich die Teilnehmer vor und brachten schon Themen für spätere Diskussionen ein. Nachdem Küchen- und Putzdienst eingeteilt waren, ging es gleich richtig los. Ein großes Schlagwort war „Internet im Jugendhaus“, welches das Thema des ersten Abends war.
Dazu wurde am nächsten Morgen die Homepage der AGJF sowie der Kreisjugendpflege den Teilnehmern vorgestellt, wo Ziele und Aufgaben sowie Seminarbeispiele ersichtlich wurden. Anschließend ging es in Arbeitsgruppen weiter:
In der Arbeitsgruppe 1, die unter der Leitung von Ulrich Perino stand, wurden besonders Fragen zu den Themen Thekendienst, Aufsichtspflicht und Regeln und Pflichten im Jugendhaus behandelt. Kreisjugendpfleger Mick Welter, verantwortlich für die zweite Arbeitsgruppe besprachen mit den Jugendlichen verschiedene Fragen, wie GEMA, Verantwortung im Jugendhaus, Versicherungen sowie Veranstaltungen.

Tobias, Olli und Chris aus Hardthausen fanden den Erfahrungsaustausch mit anderen Neueinsteigern wichtig und die Erkenntnis, dass ihre Probleme und Fragen auch andere Jugendhäuser haben.

In 4 Arbeitsgruppensitzungen wurden den Ehrenamtlichen aus den Jugendhäusern des Landkreises von Marco Scheuber und Frank-Matthias Walz das mobile Internetcafé „tour de net“ in Theorie und Praxis erfahrbar gemacht. Dominik Fiolka aus Offenau und Alex Späth aus Stetten: „Ich bin begeistert und werde das Internetcafé in unserem Jugendhaus anbieten.“ Nach dem Abendessen gab es noch eine Filmnacht mit DVD Angeboten.

Am Sonntag Morgen setzte man sich wieder zusammen um die Gruppenarbeiten gemeinsam auszuwerten. Die abschließende Seminarauswertung ergab, dass es für die Teilnehmer/innen ein gelungenes Seminar war. Eddy aus Höchstberg zum Abschluss: „Dieses erste Semi-Erlebnis war von den Themen und Leuten her so gut, dass ich mich weiterhin motiviert im Jugendhaus engagieren werde und gespannt auf das nächste Semi bin.“