Einstiegs-/Auffrischungssemi 09. Mai bis 12. Mai 2024

Wir freuen uns, euch am verlängerten Wochenende im Mai ein besonderes Semi anbieten zu können. Aufgrund der Nähe zu Heilbronn und der guten Anbindung, könnt ihr selbst entscheiden, ob ihr an einem, zwei oder allen Tagen kommen möchtet.
Es gibt ebenso die Möglichkeit zur Übernachtung. Um das Essen für alle gut planen zu können, bitten wir euch trotzdem um eine Anmeldung!
Alle, die sich im Landkreis Heilbronn in ihren Jugendhäusern engagieren, sind herzlich willkommen!

„Wir haben offen“
Am 09. Mai wird es um die allgemeinen Sachen gehen, wie das Hausrecht, die Theken-Schulung und mit der Frage, was Offene Jugendarbeit (OJA) bedeutet.
In diesem Semi bekommt ihr alles mit an die Hand, um im Jugendhaus durchstarten zu können!

„Ich will mehr“
Am 10. Mai wird es darum gehen, was man im (oder mit einem) Jugendhaus alles anstellen kann. Es wird auch darum gehen, wie man einen Jugendhausverein gründen kann und worauf man dabei achten sollte.

„Bus zum Ausleihen“
Am 11. Mai dürft ihr kostenlos an einem Fahrsicherheitstraining teilnehmen.
Danach dürft ihr euch jederzeit (soweit verfügbar) den AGJF Bus für euer Jugendhaus günstig ausleihen. Für Veranstaltungen und Ausflüge jeglicher Art ist es sehr praktisch, da man gleichzeitig 8 Personen befördern kann.
Alle die keinen Führerschein haben, dürfen an diesem Tag ein Abendteuer erleben. Noch steht nicht fest, ob wir in den Kletterwald gehen, Kanu fahren oder vielleicht ein Floß bauen.
Auf alle Fälle haben wir eine geile Zeit!

„Feuer und Flamme“
Am 12. Mai bequatschen wir, ob eure Fragen und Ideen für weitere Semi-Ideen.
Wir als AGJF möchten mit euch gemeinsam an weiteren Ideen tüfteln und vielleicht noch das ein oder andere Semi in die Wege leiten.
Als Abschluss laden wir alle Teilnehmenden zum gemeinsamen Grillen ein.

Spielesemi am Bodensee

Vom 12. bis zum 14. Januar fand ein aufregendes Spieleseminar statt, das den Teilnehmern ein spielwütiges Wochenende bereitete. Obwohl der Start eine unerwartete Änderung mit sich brachte und der Veranstaltungsort kurzerhand in eine gemütliche Ferienwohnung am Bodensee verlegt werden musste, ließ dies die Stimmung nicht trüben. Während der zweistündigen Fahrt zur neuen Location sorgte ein Zwischenstopp in einem Schnellrestaurant dafür, dass alle Teilnehmer satt und zufrieden ankamen. Bereits am Samstagmorgen, nach einem herzhaften Frühstück, wurden die Bewertungskriterien für die anstehenden Spiele festgelegt. Diese sind: „Spaßfaktor“, „Potential zum Tisch umschmeißen“, „Spannung“, „Ansprechendes Aussehen“, „Komplexität“, „Zielgruppe“, Kooperation vs. fight“, „Glück vs. Strategie“ sowie „Juha-Relevanz“.

Der Samstag stand ganz im Zeichen der Spiele, angeführt von intensiven Runden des noch nicht veröffentlichten Spiels „Pokerface“, dessen Beta-Version uns großzügigerweise von der Spieleerfinderin und Unterstützerin der AGJF-Spieleseminare, Betina Katzenberger, zur Verfügung gestellt wurde. Anschließend wurden auch Spiele wie „Meisterwerke“, „King of Tokyo“, „Mysterium“, „Tutto“, „Exploding Kittens“ und „Codenames“ ausgiebig getestet und bewertet.

Das Hauptziel dieses Seminars und zukünftiger Veranstaltungen ist es, eine umfangreiche AGJF-Spiele-Kiste zusammenzustellen, die Jugendhäuser ausleihen können. Wenn es uns zeitlich möglich ist, wird euch ein AGJF-Mitglied zur Verfügung stehen, um die Spiele zu erklären und den maximalen Spaß zu gewährleisten. Neue Spiele kennenlernen wird somit zum Kinderspiel, sei es durch die Bereitstellung der Spielebewertungen oder durch direkte Begleitung.

Das Spieleseminar im Januar war ein voller Erfolg und wir freuen uns bereits auf kommende Spieleabende und -seminare. Bis bald!

Euer AGJF-Team

Ein Wochenende voller Gespräche, Kunst und Gemeinschaft in der Sägemühle Großerlach

Vom 1. bis zum 3. September fand in der malerischen Umgebung der Sägemühle in Großerlach das Sextalk-Seminar statt, das von der Arbeitsgemeinschaft Jugendfreizeitstätten im Landkreis Heilbronn (AGJF) ausgerichtet wurde. Das Seminarthema lautete: „Du gibst den Ton an für deine Sexualität.“ Es war ein Wochenende voller Reflexion, kreativer Ausdrücke und intensiver Gespräche, das von sechs engagierten jungen Menschen, einer Künstlerin und ehemaligen FSJlerin des Jugendhauses Brackenheim sowie drei Vorstandsmitgliedern begleitet und unterstützt wurde, und nicht zu vergessen, vom Kreisjugendreferat Heilbronn.

Nach einer Vorstellungsrunde am ersten Abend des Seminars versammelten sich die Teilnehmer nach dem Abendessen und begannen, Begriffe zu sammeln, die sie mit Sexualität in Verbindung bringen. Diese Liste konnte bis zum Frühstück am nächsten Morgen ergänzt werden. Die vielfältigen Begriffe wurden dann sortiert und Gesprächsrunden zu verschiedenen Aspekten der Sexualität, der Gesellschaft und des Miteinanders wurden gebildet.

Bis zum Mittag des folgenden Tages gab es viele interessante und intensive Gespräche über die verschiedenen Facetten dieser Themen. Die Offenheit und Ehrlichkeit der Teilnehmer*innen trug dazu bei, dass wichtige Fragen und Ansichten diskutiert wurden, die oft im Alltag vernachlässigt werden.

Nach einer kurzen Stärkung und einer Mittagspause ging es mit einem kreativen Input weiter. Dazu wurde eine freischaffende Künstlerin und Studentin der Sozialen Arbeit eingeladen. Gemeinsam gestalteten wir faszinierende Tonfiguren und Acrylbilder auf Leinwand, die nicht nur Ausdruck ihrer Gedanken und Gefühle waren, sondern auch ein künstlerisches Erlebnis.

Am Abend lud das wunderbare Wetter zu einem gemeinsamen Grillen ein. Einige Teilnehmer*innen saßen noch bis in die frühen Morgenstunden am Lagerfeuer und setzten ihre Gespräche fort.

Der letzte Tag begann mit einem gemeinsamen Frühstück und einem Restessen. Danach packten alle fleißig mit an, um das Haus sauber zu hinterlassen und ihre Sachen zu ordnen. Abschließend wurde das Wochenende ausgewertet. Die positiven Rückmeldungen wurden sehr geschätzt, aber auch konstruktive Kritik und Verbesserungsvorschläge wurden dankbar angenommen, denn nur durch solches Feedback kann sich zukünftige Arbeit verbessern.

Ein herzliches Dankeschön geht an alle Teilnehmer*innen für ihre Offenheit, ihre Bereitschaft zur Teilnahme an Gesprächen und ihre kreativen Beiträge. Besonderer Dank gebührt dem Kreisjugendreferat Heilbronn für dessen Unterstützung und Begleitung, ohne die dieses Seminar nicht möglich gewesen wäre.

Das AGJF-Seminar „Du gibst den Ton an für deine Sexualität“ war zweifellos ein tolles Ereignis, das Einblicke in ein oft tabuisiertes Thema ermöglichte und die Bedeutung von Kunst und Gemeinschaft in der Jugendarbeit unterstrich. Die Organisatoren und Teilnehmer*innen freuen sich bereits auf kommende spannende Seminare und darauf, weiterhin gemeinsam an wichtigen Themen zu arbeiten.

Mitgliedervollversammlung

Liebe Jugendhäusler*innen, liebe Kolleg*innen,

die AGJF Heilbronn lädt ein zur Mitgliederversammlung 2023.

Am: 21.9.2023 um 19:00 Uhr im Jugendhaus Brackenheim. (Georg-Kohl-Straße 2
74336 Brackenheim).

Auf der Tagesordnung stehen:

1.      Bericht des Vorstandes

2.      Aussprache über die Zukunft des Vereins

3.      Wahlen des Vorstands

4.      Sonstiges

Eingeladen sind alle, die sich gerne für die Jugendhausarbeit im Landkreis Heilbronn engagieren und mitreden möchten.

Der Vorstand freut sich auf eine rege Teilnahme.

Viele Grüße

Euer AGJF-Team-HN

Jugend trifft Presse

Landkreis Jugendliche – saufen, machen ständig Partys, und wenn irgendwo etwas kaputt ist, sind sie schuld. Mit diesen Vorurteilen werden junge Menschen und viele Jugendhäuser in den Kommunen immer wieder konfrontiert. Wie Jugendliche an ihrem Image arbeiten, und wie sie ihre Jugendhäuser in der Öffentlichkeit präsentieren, haben 15 Teilnehmer bei dem Seminar Öffentlichkeitsarbeit in Straßburg erarbeitet.

Pressearbeit
Mehrmals im Jahr organisieren die Kreisjugendpflege, Landratsamt Heilbronn, und die Arbeitsgemeinschaft Jugend- und Freizeitstätten im Landkreis Heilbronn (AGJF) Seminare zu unterschiedlichen Themen, um Hilfestellung bei der Jugendhausarbeit zu geben.
Image gewandelt Warum in Straßburg? Hier steht das „Semi-Häusle“, das von der AGJF Heilbronn als Bildungshaus genutzt wird und in vielen Jahren von den Mitgliedern und Seminarteilnehmern von Grund auf saniert wurde. So bieten die Veranstalter für die ehrenamtlichen Teilnehmer einen Anreiz, an einem Seminar in schöner Umgebung teilzunehmen.
Im Kreis haben es sich die Teilnehmer im Garten vor dem Seminarhaus gemütlich gemacht. Sie diskutieren mit Nelli Nickel, Redakteurin der Heilbronner Stimme, welchen Nutzen sie daraus ziehen können, ihre Arbeit öffentlich zu machen, wie sie Kontakt zur Redaktion bekommen und wie sie einen Text verfassen. Was sie gleich üben, indem sie diesen Artikel schreiben.
Maria Dillmann aus Neckarsulm-Amorbach nennt ein Beispiel von positiver Öffentlichkeitsarbeit. Vor einiger Zeit hatte der Jugendtreff in Amorbach kein gutes Image. Verschiedene Vorfälle und auch schlechte Presse hatten dazu geführt, dass keine neuen Leute mehr ins Jugendhaus kommen wollten. „Dann haben wir die Zeitung zu uns eingeladen. Wir wollten zeigen, was wir hier eigentlich machen. Viele Jugendliche gehen hier ganz friedlich miteinander um, haben Spaß und unternehmen oft etwas miteinander“, sagt die 21-Jährige. Die Idee, über sich zu informieren, ging auf. Mit dem Zeitungsartikel erreichten sie neue Leute.
Viel wird in den Jugendtreffs geboten, betonen die Mitglieder. Bekannt ist es jedoch weniger. Auf die Zeitung zugehen, im Amtsblatt Artikel veröffentlichen, auf Veranstaltungen aufmerksam machen. Schnell haben die Jugendlichen im gegenseitigen Austausch Möglichkeiten gefunden, positiv für ihre Einrichtungen zu werben, neue Leute zu gewinnen und so auch Nachwuchs zu finden. Der Jugendtreff Gnascht aus Ilsfeld ist mit drei Leuten vertreten. Sie wollen wissen, wie sie Veranstaltungen publik machen. Erst vor kurzem haben sie ihr 15-jähriges Bestehen gefeiert und dazu auch die Presse mit ins Boot geholt.
Austausch In Güglingen gibt es zwar ein Jugendhaus, nur nicht den passenden Verein dazu, erzählen Robert Klein, Astrid Petzold, Celine Weber und Valerie Schmidbaur. Die vier jungen Menschen wollen einen gründen. In Straßburg erfahren sie, wie sie Kontakt mit der Zeitung aufnehmen, um über das Projekt zu informieren.
„Seit 15 Jahren organisieren wir Seminare hier in Straßburg“, erzählt Kreisjugendpfleger Michael Welter. Es geht nicht nur ums Lernen. Die Jugendlichen tauschen sich aus, erkunden die Gegend und haben Spaß bei verschiedenen Freizeitaktivitäten. Jeremy Albrecht aus Bad Friedrichshall gefällt das Seminar: „Es ist mal was anderes hier.“

Autor: Nelli Nickel

Link: Heilbronner Stimme Artikel

Workcamp im AGJF-Haus Straßburg

Bei erlebnispädagogischen Aktionen konnten die jugendlichen Spätaussiedler Erfahrungen sammeln und ihre Grenzen ausloten. Das war Kreisjugendpfleger Mick Welter vom Heilbronner Landratsamt ein wichtiges Ziel dieses Workcamps.

Fairständnis Seminar

Bei Kanufahren, Abseilen am Wasserturm oder Klettern sowie Mountainbiken kam es auf Mitarbeit und Verlässlichkeit jedes Einzelnen an. Soziales Verhalten und fairer Umgang wurden gezielt trainiert, so Martin Kick, Jugendhausleiter in Möckmühl. Diese Schlüsselqualifikationen und sprachliche Bildung sind bei der persönlichen und beruflichen Entwicklung der Jugendlichen von Bedeutung.
Darüber hinaus fand eine individuelle Beratung der jungen Zuwanderer bezüglich Bewerbung und Ausbildungsplätze statt.
Die Gruppen machten sich unter Anleitung eines erfahrenen Medienpädagogen mit den technischen Voraussetzungen des Videofilmens und mit dem anschließenden Filmschnitt sowie mit dem Internetsurfen vertraut. Wadim Muntsch aus Möckmühl war begeistert, dass alle Workcamp-Teilnehmer die erarbeiteten Videofilme über Videobeamer zum Abschluss gemeinsam ansehen konnten. Maria Dillman aus Bad Friedrichshall war beeindruckt von den Recherchemöglichkeiten im Internet.
Ein weiterer Schwerpunkt des Seminarprogramms waren tägliche Arbeitseinsätze rund ums Semihaus. So wurde der Parkplatz sowie der Boden eines Materialzeltes neu eingeschottert. „15 Tonnen Splitt – ich hätte nie gedacht, dass wir zusammen an einem Tag diese Menge wegschaufeln“, staunte Arthur Baierle aus Neckarsulm-Amorbach.
Die für das Workcamp verantwortlichen Veranstalter, die Jugendhäuser der Städte Möckmühl und Bad Friedrichshall sowie der Arbeitsgemeinschaft Jugend- und Freizeitstätten im Kreis Heilbronn (AGJF), der Trägerverein offene Jugendarbeit Neckarsulm sowie der Verein Erlebnis Bildung, waren wie Kreisjugendpfleger Michael Welter begeistert vom großen Engagement der Jugendlichen.

Link: Heilbronner Stimme Artikel
Autor: Marco Scheuber

Social Media im Jugendhaus

Facebook, Twitter und Co. haben unsere Kommunikation verändert. Digital pflegen wir heute unseren Freundeskreis, zeigen Photos und laden zu Veranstaltungen ein. Hinter dem Schlagwort Social Media verbergen sich viele Möglichkeiten, von denen wir einige auch im Jugendhaus nutzen können.

Öffentlichkeitsarbeit. Wer jede Woche im Jugendhaus ist, der weiss was los ist. Für alle anderen ist das nicht so einfach. Über Berichte und Bilder könnt ihr aber auch Fremden die Chance geben virtuell ins Jugendhaus zu schauen. So tragt ihr ein positives Bild nach aussen und andere sehen was bei euch los ist.

Kontaktpflege. Über „Freundschaften“ wisst ihr wer sich für euer Jugendhaus interessiert und wen ihr ansprechen könnt. So könnt ihr neue Besucher ansprechen und Mitglieder fürs Jugendhaus gewinnen. Vielleicht finden sich auch einige ältere Unterstützer, die ihr gar nicht erwartet hättet.

Werbung. Im sozialen Netzwerk sprechen sich Nachrichten schnell weiter. Wenn ihr Werbung für Veranstaltungen macht, dann bekommt ihr bereits im Vorfeld Feedback. So bekommt ihr ein Gefühl dafür, wieviele Besucher zur Party kommen werden und wie ihr planen müsst.

Gruppenchat. Manche Dinge gehen alle an. Diese kann man abends im Jugendclub ansprechen, oder tagsüber im Chat. Dann ist auch klar wer später kommen wird.

Zuhören. Es geht nicht immer um Selbstdarstellung oder darum sich mitzuteilen. Manchmal muss man auch zuhören und anderen die Möglichkeit geben ihre Meinung zu sagen. Das ist online oft einfacher. Gebt euren Besuchern die Möglichkeit mit euch zu reden und hört auf ihr Feedback.

Privatsphäre. Soziale Netzwerke sind ein öffentlicher Raum. Überlegt euch vor dem einstellen von Nachrichten und Bildern, wer diese später anschaut. Eure Freunde verstehen euch und finden Dinge gut, die Fremde irritieren werden. Oft hilft hier die Frage „möchte ich das in der Zeitung lesen?“

Neben diesen Punkten gibt es sicher noch einige weitere gute Beispiele für Social Media im Jugendhaus. Was fällt euch dazu ein?

Ein mehr als lehrreiches Wochenende

Vom 11.03. bis zum 13.03.2011 nahmen 28 Teilnehmer der Offenen Jugendarbeit aus Beilstein, Brackenheim, Eppingen, Güglingen, Ilsfeld, Schwaigern, Talheim und NSU-Amorbach am Einstiegsseminar der AGJF und der Kreisjugendpflege des Landratsamtes Heilbronn teil. In gemischten Arbeitsgruppen haben sich die Jugendlichen zusammen mit Seminar- und Jugendhausleitern den zentralen Fragen der Offenen Jugendarbeit gestellt.

Nachdem sich die Jugendlichen in ihren Zimmern eingerichtet hatten, startete das Seminar mit einer gemeinsamen Kennenlernrunde, der Programmübersicht, Diensteinteilung und Klarstellung der Seminarregeln durch Kreisjugendpfleger Michael Welter. Mit themenspezifischen Kurzfilmen des JUFI (Jugendfilmclub im LK HN) endete das offizielle Programm des ersten Tages.

Frisch gestärkt vom Frühstück ging es nach der ersten Nacht im Semihaus schnell ins inhaltliche Arbeiten. Simon Brüstle, 1. Vst. der AGJF stellte die Aufgaben und Unterstützungsmöglichkeiten des Dachverbands Arbeitsgemeinschaft Jugendfreizeitstätten (AGJF) im Landkreis Heilbronn vor, in dem 45 Jugendhäusern, -treffs und –clubs Mitglied sind. Direkt danach ging es in gemischten Arbeitsgruppen weiter. Dort erarbeiteten die Jugendlichen die für sie relevanten Themen in Bezug auf ihre Jugendhaustätigkeit. Mit professioneller Unterstützung beantworteten die Teilnehmer Fragen zu den Themen Aufsichtspflicht, GEMA-Rechte, Thekendienst, Konfliktlösung, Eventmanagement, Imagepflege und vielem mehr.

Auch der Spaß kam nicht zu kurz.Am späten Nachmittag gab es bis zur Dunkelheit neben Mountainbiketouren, Slacklinekunststücken und Zoobesichtigungen im nahegelegenen Park als ein Highlight des Wochenendes das Abseilen vom Wasserturm unter der Leitung von Erlebnispädagogin Andrea Grabert vom Jugendhaus Langenbrettach.. Mit dem gemeinsamen Grillen und einem gemütlichen Beisammensitzen ums Lagerfeuer klang ein arbeits- und erlebnisreicher Tag aus.

Am Sontagmorgen wurden die beiden zurückliegenden Tage ausgewertet sowie noch zwei Kurzfilme zum Thema „Gewalt“ und „Alkohol und Atuofahren“ bewertet. „Es hat Spaß gemacht und war sehr lehrreich“ beschreibt die Talheimerin Bianca Juskowiak (17) das Wochenende. Waldemar Pusch (17) vom Jugendtreff 23 in Amorbach nimmt „viele neue Erfahrungen“ mit nach Hause und ist motiviert, diese auch umzusetzen. Beiratsmitglied der AGJF und Vorsitzender des Jugendtreffs „Gnascht“ in Ilsfeld Patrick Wimmer (22) ist „begeistert vom Zusammenhalt der Jugendlichen, der sich innerhalb der kurzen Seminarzeit entwickelt hat“.

Jugend trifft Politik – Politik-Internet-Show zur Landtagwahl 2011 in Gundelsheim

Erstmals Landtagskandidaten und ihre Jugendvertreter als Politteams gemeinsam auf dem Podium.

Eine lebhafte und autentische Podiumsdiskussion erlebten über 50 Jungendliche im vollbesetzten Jugendhaus Gundelsheim als Auftaktveranstaltung zu „Jugend trifft Politik“ im Landkreis Heilbronn. Dr. Bernhard Lasotta, CDU, Reinhold Gall, SPD, Horst Strümann, Bündnis 90 Die Grünen sowie Gerald Friebe, FDP traten dabei in Politteams mit den jeweiligen Vertretern ihrer politischen Jugendorganisationen (Junge Union, Jusos, Julis, Grüne Jugend) an. Organisiert wurde die Veranstaltung  von AGJF HN (Arbeitsgemeinschaft Jugendfreizeitstätten im Landkreis Heilbronn), dem Jugendhausteam Gundelsheim, um ihren 1. Vorstand Stephan Juratovic, mit Unterstützung des RPJ (Ring Politischer Jugend) und der Jugendagentur HN des SKJR (Stadt- und Kreisjugendring Heilbronn). Florian Kratz, 1. Vst. Jugendclub Tiefenbach, Moderator des Abends, bat die Kandidaten zuerst sich anhand ihrer Internetauftritte mit Unter stützung ihres jugendpolitischen Nachwuchses vorzustellen sowie kurz auf die Kernthemen ihres Wahlkampfes einzugehen.

Alle 8 Podiumsteilnehmer waren erfreut über das große Interesse der jugendlichen Politveranstaltungsbesucher und warteten gespannt auf die vom Publikum ausgewählten Fragen. Die Besucher erhielten als Eintrittskarte Punkte, mit denen sie aus den von Jugendlichen auf AGJF-Seminaren im Dez. und Jan. vorbereiteten 12 Fragen, die für Sie interessantesten, auswählen konnten. Die 4 am meisten bewerteten Fragen aus dem Publikum wurden dann von den Politteams zeitgleich schriftlich am Laptop beantwortet und dann mündlich anhand der über Beamer an die Wand geworfen schriftlichen Antworten erläutert.

Zum Fragenkatalog „Bildungssystem“ wurde die Zunahme der zeitlichen Belastung der Jugendliche durch G 8, Werkrealschulen, GanzTagsschule und Hausaufgaben bis zu 40 – 50 Wochenstunden angesprochen,  ohne dass hier das Jugendarbeitsschutzgesetz greift. Zudem fehle dadurch Freizeit für Jugendarbeit, Ehrenamt und Möglichkeiten für ein ehrenamtliches Engagement, was ja alle Parteien wünschen. Wie sehen sie diese Entwicklung? Frage aus dem Themenkomplex „Toleranz – Integration – Extremismus“ betraf das Voranbringen der Integration von jungen Menschen mit Migrationshintergrund in unsere „multikulturelle Gesellschaft“. Im Fragenkatalog „Ausbildung“ war die Frage „Welche Auswirkungen haben ihrer Meinung nach Studiengebühren auf die Bildungschancen junger Menschen?“ Aus dem Bereich „Demokratie Heute ?- Beteiligung“ wählten die anwesenden Jugendlichen die letzte Frage: Wie sehen Sie Offenheit und Ehrlichkeit als Maxime für ihr politisches Arbeiten( Hintergrund z.B. Stuttgart 21 oder Doktorarbeit)? Wie stark diese Fragen Jugendliche bewegen, so Patrik Wimmer, 1. Vorstand JH Ilsfeld und Moderator bei der zweiten Veranstaltung im Jugendhaus Beilstein, zeigte sich darin, dass bei den ersten 3. Fragen die Jugendlichen aus dem Raum Gundelsheim gleich entschieden wie aus dem Raum Beilstein /Ilsfeld. Nur bei der Frage „Demokartie Heute? – Beteiligung“ wählten die Beilsteiner Besucher anders. Die Politteams um Ingo Rust, SPD, Axel Obermaeyer, FDP, Michael Preusch, CDU-Zweitkandidat und Annerose Wolf, Bündnis 90 Die Grünen mussten auf die Frage „Wie stehen Sie zur Protestform des zivilen Ungehorsams?“ antworten.

Der 1. Vorstand der AGJF HN, Simon Brüstle war hoch zufrieden mit den sehr gut besuchten beiden ersten Politveranstaltungen für Jugendlichen zur Landtagswahl 2011. „Besonders die jugendlichen Teilnehmer des RPJ belebten das Podium und kamen gut an“, so Matthias Mettendorf, RPJ-Vorsitzender, sein Eindruck von Rückmeldungen einiger Besucher an ihn.

Ein Kamerateam des SKJR-Jugendagentur HN hat mit Unterstützung des Jugendfilmclubs im Landkreis Heilbronn  alle Politikeraussagen dokumentiert.  Alle Aussagen der einzelnen Politiker werden in der Community der Jugendagentur Heilbronn (www.jugendagentur-hn.de) einsehbar und kommentierbar.